Samstag, 18. Februar 2012

[Rezension] Saeculum von Ursula Poznanski


Inhalt:
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Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt, leben wie im Mittelalter ohne Strom, ohne Handy , normalerweise wäre das nichts für Bastian. Dass er dennoch mitmacht bei dieser Reise in die Vergangenheit, liegt einzig und allein an Sandra.
Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis um den Spielort gelüftet wird, fällt ein erster Schatten auf das Unternehmen: Das abgelegene Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein.
Was zunächst niemand ernst nimmt, scheint sich jedoch zu bewahrheiten, denn aus dem harmlosen Live-Rollenspiel wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit.
Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald? (Quelle: http://www.amazon.de/)

Meine Meinung:
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Bastian, ein junger Medizinstudent, besucht mit seiner Freundin Sandra einen Mittelaltermarkt und lernt dort ihre Freunde kennen. Er erfährt von der Rollenspielgruppe "Saeculum" und lässt sich etwas zögerlich darauf ein bei einem anstehenden Rollenspiel mitzumachen. Diese Spiele finden in abgeledenen Gegenden statt und es läuft alles genauso ab wie im Mittelalter, kein Strom, keine Handys und auch keine Brillen etc. Jeder der Spieler "schlüpft" in eine neue Rolle die er sich selbst aussuchen kann, genauso wie Namen und Stand bzw. Beruf. Bastian lässt sich auf dieses Abenteuer ein, doch er und seine "Saeculumkollegen" müssen schon bald feststellen das nicht alles läuft wie geplant. Unheimliche Geräusche in der Nacht, seltsame Botschafen. Als auf einmal ein paar der Jugendlichen verschwinden, ist klar das etwas vollkommen schief läuft. Auf einmal steht die Frage im Raum, ob das alles vielleicht doch mit dem Fluch zu tun hat, der angeblich auf diesen Ort liegt.
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Für mich war es sehr spannend etwas über Rollenspiele zu lesen, da ich mit solchen an sich noch nicht wirklich in Berührung gekommen bin. Der Schreibstil war sehr flüssig und ich konnte mich sofort in die Geschichte einfinden. Auch der Schreibstil aus zwei verschiedenen Sichten, von Bastian und Iris, haben mir gut gefallen. Die Spannung stieg schnell an nachdem die Judendlichen ihren Spielort erreicht hatten und machten neugierig!
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Die Characktere waren sehr abwechslungsreich und unterschiedlich, so das die meisten von ihnen schwer zu durchschauen waren. Bastian war für mich ein aufrichtiger und loyaler Charackter, der sehr hilfsbereit und authentisch rüberkam. Es war leicht sich in ihn hineinzuversetzen und ich habe mir oft die Frage gestellt ob ich in Situationen, die dieser Ort bereithält, auch mit so einem kühlen Kopf reagieren könnte.(ich würde wahrscheinlich eher völlig am Rad dreh :D) Sandra war für mich ein sehr gutes Beispiel dafür, das man nicht jedem sofort vertrauen sollte und jeder Mensch zwei Gesichter hat. Iris machte auf mich am Anfang einen sehr komischen Eindruck und ich konnte sie zuerst nicht richtig einordnen, was sich nach der Ankunft am Rollenspielort aber schnell geändert hat. Auf mich wirkte sie sehr reif für ihre 17-Jahre.
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Ich fand es erschreckend aber auch interessant zu sehen wie leicht es ist Menschen zu manipulieren und wozu sie in Extremsituation fähig sind, da es auch durchaus in der Realität soweit kommen kann. Mich hat das Buch auch nach dem ich es ausgelesen habe noch ein paar Stunden beschäftigt.
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Ich für meinen Teil war auf jedenfall vollkommen auf dem falschen Dampfer und Ursula Poznanski versteht es Verwirrung zu stiften. Das Ende war sehr überraschend und doch plausibel und gut durchdacht.

Fazit:

Ein absolutes Muss in jedem Bücherregal :)

Bewertung:


Dieses Buch erhält von mir 5 von 5 möglichen Sternen.

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