[Rezension] Purpurmond von Heike Eva Schmidt

Inhalt:

Caitlin genannt Cat könnte sich wirklich schöneres vorstellen, als in die langweilige Kleinstadt Bamberg zu ziehen. Doch ihre Eltern haben sich in die Kleinstadt verliebt und haben beschlossen dort den Rest ihres Lebens zu verbringen, ganz zum Leidwesen von Cat denn sie findet ihren neuen Wohnort einfach nur stink langweilig und ihre neuen Mitschüler sind der pure Horror. Vor allem Sina und ihr Hofstaat machen ihr das Leben nicht gerade leichter, umso erfreuter ist sie als sie vollkommen unverhofft zu einer Party eingeladen wird und zwar von Sina persönlich. Eigentlich hat Cat kein gutes Gefühl dabei, aber dennoch sagt sie zu. Bei dieser Party angekommen läuft natürlich alles ganz anders als Cat es gerne hätte und so kommt es das sie auf einmal mutterseelenalleine in einer alte Hütte sitzt und eingesperrt ist. Bei dem Versuch sich zu befreien findet Cat eine alte Halskette und legt diese aus Neugierde um. Ehe sie sich versieht befindet sich Cat im 17. Jahrhundert wieder und auf sie wartet ein großes Abenteuer - Sie wurde verflucht und nun gilt es die Halskette, die sie nicht mehr runter bekommt und immer enger und enger wird, los zu werden und das so schnell wie möglich. 

Meine Meinung:

Als erstes ist mir natürlich das schöne Cover in der Buchhandlung aufgefallen und als ich dann noch gelesen habe das es in dem Buch um Bamberg geht stand eh schon fest das ich es kaufen muss! 

Ich habe die ersten zwei Seiten gelesen und wusste eigentlich sofort das mir das Buch gefallen würde. Der Schreibstil hat mir nach dem Prolog schon so gut gefallen das ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Vor allem die witzigen Vergleiche und Metaphern haben mir sehr gut gefallen. 


"Jakob hatte Humor, und einen ziemlich schrägen 
noch dazu! Das war ungefähr so, als würde Sido 
plötzlich beim Musikantenstadl auftreten."

Cat ist eine Protagonistin die nicht auf den Mund gefallen ist und neben ihrer Schlagfertigkeit auch immer einen flotten Spruch auf den Lippen hat. So lernt man sie schon zu Beginn des Buches kennen was sie sehr authentisch und sympathisch macht. Ihre große Klappe ist meistens schneller als ihr Gehirn, was einem sehr lustige Momente in diesem Buch beschert. Vor allem als sie ins Mittelalter katapultiert wird und  hier und da mal so richtig auf den Tisch haut, und mit großen Augen und offenen Mündern angestarrt wird, musste ich ein paar mal lachen. So stolpert Cat mit viel Charme und Witz durchs Mittelalter und mischt die Kleinstadt Bamberg mal so richtig auf. 
Auch die anderen Charaktere habe ich ins Herz geschlossen. 
(Außer natürlich den bösen Richter Förg dem ich wirklich die Pest an den Hals gewünscht habe.)
Aber Dorothea war mir auch auf Anhieb sympathisch und ich konnte gut verstehen das Cat sie sofort ins Herz geschlossen hat. Auch die Charaktere Jakob und Daniel waren sehr schön dargestellt. Jeder der Charaktere hat seine eigene Hintergrundgeschichte bekommen so das jeder einzigartig war.

Ein wunderschönes, gefühlvolles Ende rundet eine ohne hin schon super Story nochmal richtig schön ab.


Heike Eva Schmidt hat es geschafft mir das Mittelalter ein bisschen näher zu bringen und das auf einer sehr lockeren und lustigen Art. Für mich war es natürlich besonders spannend etwas über Bamberg zu lesen und dessen Vorgeschichte kennen zu lernen. Es war wirklich toll genannte Orte zu kennen und zu sehen was dort einmal war und was heute dort ist.

Das Buch hatte eigentlich alles was man sich wünschen kann - Witz, Spannung, eine bezaubernde Liebesgeschichte und natürlich konnte man dabei auch noch etwas in Sachen Geschichte lernen und ich möchte behaupten auf eine viel schönere Art und Weise als im Geschichtsunterricht in der Schule. 


Fazit: 


Auf jeden Fall eines meiner Highlights 2012!!


Bewertung: 




Dieses Buch bekommt von mir 5 Sterne! & wenn ich könnte würde ich ihm sogar noch mehr geben :)